Um die Versorgungssicherheit und die Qualität des Trinkwassers auch künftig zu garantieren, gestaltet der ZWA Saalfeld-Rudolstadt seit dem Jahr 2022 die Wasserversorgung der Ortsteile Etzelbach und Mötzelbach in der Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel neu.
Bereits im Jahr 2023 wurde eine Trinkwasserleitung DN 150 verlegt, um die Überleitung von Fernwasser in das Versorgungsgebiet Etzelbach / Mötzelbach zu ermöglichen. Diese Leitung erstreckt sich vom „Verteilerschacht Kirchhasel“ bis zur Ortslage Etzelbach über eine Länge von ca. 3.100 m.
Im Rahmen der Maßnahme „Fernwasseranbindung Etzelbach / Mötzelbach“ wird im 2. BA die Trinkwasserverbindungsleitung zwischen dem Druckminderschacht Catharinau und dem Wasserzählerschacht Kirchhasel erneuert. Es ist notwendig, die bestehende Trinkwasserleitung DN 150 vom Druckminderschacht Catharinau bis zum Wasserzählerschacht Kirchhasel zu dimensionieren, um eine zusätzliche Überleitung in das Versorgungsgebiet Etzelbach / Mötzelbach zu ermöglichen. Für die Überleitung der steigenden Fernwasser-Durchflussmengen wird die Trinkwasserverbindungsleitung in DN 200 neu hergestellt. Auf dem etwa 1.800 m langen Bauabschnitt wird mittels Spülbohrverfahren eine Trinkwasserleitung aus PE 100 - RC 250 x 22,7,
SDR 11 verlegt.
Die Verlegung der Trinkwasserverbindungsleitung bis zum Wasserzählerschacht Catharinau (Knoten G), einschließlich der Querungen von Bahn, Saale und Straße, ist abgeschlossen. Die Baugrube am WZS Catharinau, der am Ortsausgang von Catharinau in Richtung Kolkwitz liegt, ist noch zu verfüllen.
Die neu verlegte Leitung ist bis zum Wasserzählerschacht Catharinau bereits in Betrieb.
Momentan erfolgt die Leitungsverlegung (Spülbohrverfahren) in den landwirtschaftlichen Flächen oberhalb von Catharinau. Hier sind noch ca. 150 m Trinkwasserleitung bis zum Knoten H. (Bauende) zu verlegen, um die Verbindung zur Trinkwasserbestandsleitung herzustellen. Im letzten Abschnitt sind eine Gasleitung und Fernwasserversorgungsleitung zu queren.
Die Baumaßnahme wird voraussichtlich Mitte September fertiggestellt.
Aufgrund eines Hindernisses (unterirdische Mauer) bei der Querung der Bahnanlagen kam es zu einer Bauzeitverzögerung. Die Bohrpressung musste abgebrochen werden, da sich das Hindernis im Böschungsbereich der Bahnanlagen befand und ein Entfernen bei laufenden Bahnbetrieb nicht möglich war. Zunächst war es notwendig, auf die von der Deutschen Bahn geplante vollständige Stilllegung der Bahnstrecke abzuwarten, damit das Hindernis abgebrochen und die Bohrpressung durchgeführt werden konnte.
Fernwasserversorgung Etzelbach / Mötzelbach
